„Pyrolyse – die bessere Bioenergie?“ Zu dieser Fragestellung konnte Marcel Huber von @Syncraft bei unserem German Biochar Forum einen Einblick geben und sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht überzeugen.
Warum Pyrolyse?
- Günstigste erneuerbare Wärme ab 6ct/kWh
- Höchste Nutzungseffizienz durch kleine, dezentrale Anlagen ist die Nutzungseffizienz vergleichsweise hoch. Auch Niedertemperaturen können im Prozessablauf genutzt werden.
„Die reine Nutzung der Biomasse zur Wärmeproduktion ist eine verpasste Chance zur Generierung der günstigsten permanenten Kohlenstoffsenke.“ - Günstigstes, permanentes Carbon Removal.
Biochar kann im Vergleich zu anderen CDR-Technologien mit geringen Kosten punkten und ist trotzdem skalierbar. Selbst wenn z.B. BECCS und DACCS in großem Maße skalieren und wir sie künftig ebenfalls benötigen werden, bietet Biochar Carbon Removal einige Vorteile:
- Kleine, dezentrale Anlagen können in räumlicher Nähe zur Senke betrieben werden und dadurch im Vergleich zu BECCS Transportkosten und -wege vermieden werden.
- DACCS ist deutlich energieintensiver und deswegen nur dann effizient, wenn die Anlagen dort gebaut werden, wo viel günstige Energie zur Verfügung steht (z.B. Island).
- Pflanzenkohle als permanente, risikoarme Kohlenstoffsenke mit vielen Zusatznutzen
Dennoch sind BECCS und DACCS unsere – im positiven Sinne – Mitstreiter und wir können durch Zusammenarbeit gegenseitig voneinander profitieren.
Eine Kombination aus BCR & BECCS ist besonders effektiv: Die Energiewerke Ilg werden dieses Jahr eine CCS-Anlage an eine Syncraft-Anlage bauen und somit beide Technologien kombinieren. Ziel ist es, 90% des CO2-Inputs abzuscheiden.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sollte die Wiederfreisetzung von durch Photosynthese in Pflanzen gebundenem Kohlenstoff bestmöglich verhindert und damit eine rein thermische Nutzung der Biomasse werden.