Pyrolyse als Schlüsseltechnologie für Net-Zero im deutschen Stromsystem

Eine neue Studie von Anna Sandhaas und Niklas Hartmann (beide Hochschule Offenburg) untersuchten die Rolle von Pyrolyse als duale Technologie zur Bereitstellung von Strom und als Negative-Emissions-Technologie im deutschen Energiesystem.

Die Ergebnisse zeigen: Pyrolyse kann bis 2050 eine installierte Leistung von 5 GW erreichen und rund 2 % des Strombedarfs decken. Gleichzeitig könnten durch die Sequestrierung von Biokohlenstoff 60 % weniger Wasserstoffspeicher erforderlich sein. Die Technologie wird besonders in Zeiten geringer Verfügbarkeit erneuerbarer Energien eingesetzt und erlaubt den Weiterbetrieb von Gaskraftwerken bei gleichzeitigem netto-negativen CO₂-Ausstoß.

Die Studie betont, dass Investitionskosten und Strombedarf zentrale Treiber für den Ausbau der Technologie sind und dass Pyrolyse wesentlich zur Flexibilität und Dekarbonisierung des Stromsystems beitragen kann.

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