Am 8. Juli 2025 haben der Deutsche Verband für negative Emissionen (DVNE) und Boston Consulting Group (BCG) eine neue Studie veröffentlicht. Sie analysiert, was jetzt getan werden muss, um CO₂-Entnahme (CDR) in Deutschland erfolgreich zu skalieren.
Die Studie „Investitionsbedarf und Unterstützungsmechanismen für die Skalierung von CDR in Deutschland und Europa“ stellt konkrete Handlungsoptionen vor, von der Ausgestaltung eines glaubwürdigen CDR-Markts über Fördermaßnahmen bis hin zur Integration in das EU-ETS.
Ein zentrales Ergebnis: Deutschland hat jetzt die Chance, sich im entstehenden Milliardenmarkt für CO₂-Entnahme zu positionieren. Bis 2050 könnte dieser weltweit ein Volumen von bis zu 940 Mrd. € erreichen. Der nationale Investitionsbedarf liegt laut Studie bei rund 6 Mrd. € bis 2030 und 90 Mrd. € bis 2045.
Was jetzt zu tun ist:
- verlässliche Förderinstrumente wie die staatliche Beschaffung von CDR-Zertifikaten und CCfDs,
- klare regulatorische Rahmenbedingungen für CO₂-Transport, -Speicherung und MRV,
- die politische Verabschiedung der Langfriststrategie Negativemissionen (LNe),
- sowie ein breites Methodenportfolio – u. a. mit Biochar Carbon Removal (BCR).